Gertrud Kraut- von den Anfängen in Duingen bis zur Hamelner Töpferei
Vom 09.01. bis  27.02. 2005
1919 gründete eine Frau in Duingen einen eigenen Keramikbetrieb.
Gertrud Kraut, geboren am 23. Januar 1883 in einer bürgerlichen Familie,
 studierte von 1909 -1913 an einer privaten Schule für angewandte und 
freie Kunst in München, die damals schon Frauen aufnahm, und wurde 
Keramikerin.
In Duingen übernahm sie die Werkstatt der alten Töpferfamilie Lampe und 
stellte Mitarbeiter und Lehrlinge ein. Nach ihren Entwürfen wurde 
Zierkeramik, wie Vasen, Dosen und Kleinplastiken hergestellt, die sie 
auf kunsthandwerklichen Ausstellungen verkaufte. Gertrud Kraut gehörte 
in ihrer Zeit zur Elite des Kunsthandwerks und war mit ihren Arbeiten in
 wichtigen Ausstellungen vertreten. 
Nach zwei Jahren erfolgreichen Arbeitens zog die Töpferei nach Hameln um und nannte sich fortan „Hamelner Töpferei“.
Diese vergrößerte sich und übernahm industrielle Fertigungsmethoden. Sie
 wurde für ihr qualitätvolles und fortschrittliches Design bekannt und 
bestand bis 1966.
 Die Ausstellung im Töpfermuseum zeigt Keramiken von Gertrud Kraut und 
ihren Töpfern aus Duingen, sowie einen Überblick über die Produktion der
 Hamelner Töpferei.
Vom 30.10.2022 - 05.03.2023 gab es im Töpfermuseum Duingen eine zweite Ausstellung über Gertrud Kraut mit dem Titel: "Ich sehe mit fühlender Hand".
 
			


