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Ute Großmann

03.11.2013 - 19.01.2014

„Poetische Malerei auf Vasen“ unter diesem Stichwort könnte man die keramischen Arbeiten von Ute Großmann zusammenfassen, die von Anfang November an in einer Sonderausstellung im Töpfermuseum Duingen zu sehen sein werden.

Die skulpturalen Gefäße, besitzen zwei Hauptansichtsflächen, die die Künstlerin als Bildträger verwendet und mit Glasuren in leuchtenden Farben bemalt. Die feinen schwarzen Linien des unglasierten Rakutons umrahmen als Trägermaterial die bunten Zellen und und wecken Assoziationen an Emailbilder, Landkarten, Ornamente.

Außer den gefäßartigen Skulpturen gibt es freie Arbeiten in gleicher Machart und Anmutung. Titel wie „In Bernstein liegt Wahrheit“ oder „Zitronensauer“ deuten Farbklänge an und weisen auf eine inhaltlich erzählerische Ebene, die zuweilen humoristisch daher kommt und ins Mythisch-Märchenhafte zielt. Es sind Spiele mit Form Farbe und Dekor, die dabei aber nicht ohne tiefliegende Wahrheiten auskommen.

Ute Großmann baut ihre Objekte in Plattentechnik und brennt sie im Rakuofen. Noch während des Brandes entnimmt sie die glühenden Objekte dem Ofen und bettet sie in Sägespäne. So entsteht ein Schwelbrand, der den Ton dauerhaft schwarz färbt und die farbigen Glasuren umso leuchtender hervortreten lässt.

Ute Großmanns Zugang zur Keramik geht über die Malerei. Sie hat in Dresden Kunsterziehung und Malerei studiert. Seither hat sie sich als Keramikerin ein beachtliches Renommé erworben, ist in hervorragenden Ausstellungen im In- und Ausland präsent, und ihre Werke finden sich in wichtigen Sammlungen.